Einleitung
Das Kulturglossar
Das hier vorliegende Online-Glossar ist die Fortschreibung eines schriftlichen Glossars, das 2005 in einer gemeinsamen Publikation vom Fach Ethnologie der Universität Trier, der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH in Eschborn und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bern herausgegeben wurde. Diese schriftliche, im Januar 2005 abgeschlossene Fassung ist als Buch in Restexemplaren über die GTZ erhältlich und als pdf-Datei im Internet einzusehen und frei herunter zu laden. Im Vergleich zum Buch sind in der von der DEZA geförderten Internetseite etliche weitere Begriffe dazu gekommen. Auch wird der Begriffsapparat in regelmäßigen Abständen erweitert, einzelne Begriffe werden ergänzt und Internetlinks soweit möglich aktualisiert.

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Die Idee hinter dem Glossar
Am besten funktioniert Kommunikation, wenn zwei Kommunikationspartner denselben Begriff verwenden und denselben Gegenstand meinen. Schwieriger wird es, wenn sie unterschiedliche Begriffe für denselben Gegenstand haben. Richtig kompliziert wird es, wenn zwei denselben Begriff verwenden, dabei denselben Gegenstand meinen, aber mit verschiedenen Begriffsfeldern im Kopf operieren, den Begriff also semantisch unterschiedlich besetzen. Die Gefahr ist dabei weniger, dass man sich nicht versteht, sondern, dass man sich, ohne es zu merken, missversteht. Das Glossar möchte dazu beitragen, solche oft nicht erkannten Missverständnisse - zumindest so weit sie sich auf unterschiedliche implizite Begriffsverständnisse im Begriffsfeld Kultur beziehen - zu minimieren. Es will knappe, klärende Antworten geben auf die Frage: "Was genau bedeutet eigentlich dieser Begriff, worauf rekurriert er, wie wird er im Kontext internationaler Zusammenarbeit verstanden und benutzt?"

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Für wen dieses Glossar nützlich ist
Das Glossar spricht Vertreter von Auswärtiger Kulturpolitik, Kulturinstituten und politischen Stiftungen ebenso an, wie VertreterInnen interkultureller Weiterbildung oder wissenschaftlicher Forschungs- und Beratungseinrichtungen. Auch Studierenden, die sich im Feld interkultureller Beziehungen kundig machen, kann es dabei behilflich sein, im Dschungel der Fachbegriffe nicht verloren zu gehen und vor allem, gemäß des interdisziplinären Anspruchs des Glossars, einen fächerübergreifenden Blick zu behalten. Je nach fachlicher Couleur wird Ihnen der eine oder andere Begriff noch fehlen. Manche Definition bleibt an der Oberfläche oder erscheint fachlich nicht ausgewogen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob mir das Wandeln auf dem Grat zwischen Allgemeinverständlichkeit und Wissenschaftlichkeit immer gelungen ist. Insgesamt betrachtet, sollte das Glossar einen Fundus an kulturrelevanten Definitionen bereitstellen, mit denen sich in und vor allem zwischen unterschiedlichen Arbeitskontexten arbeiten und auf die sich aufbauen lässt.

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Inhalt und Struktur des Glossars
Das Glossar baut sich um Begrifflichkeiten herum auf, die im engeren Feld der Entwicklungszusammenarbeit und im weiteren Feld der Internationalen Zusammenarbeit und Kommunikation einen Zusammenhang mit Kultur aufweisen. Der Umfang der Worterklärung variiert dabei mit der Bedeutung und der Erklärungsbedürftigkeit des Begriffs in diesem Kontext, folgt aber in der Regel folgendem Aufbau:

Wo wörtlich zitiert wurde, ist dies durch doppelte Anführungsstriche am Zitatanfang und -ende kenntlich gemacht, bei indirekten oder zusammengefassten Zitaten gleichfalls in der wissenschaftsüblichen Form ("Autor, Jahr, Seitenzahl") im Text und der jeweiligen Referenz im Literaturverzeichnis. Wenn Zitate über Abschnitte hinausgehen, ist dies durch Auslassungsklammern "(...)" gekennzeichnet. Um eine möglichst umfassende Erschließung der Originaltexte zu ermöglichen wurden vorhandene Online-Fassungen zitiert, die am Zitationsort als Link hinterlegt sind. Gleichzeitig wird im Literaturverzeichnis auf vorhandene Printfassungen verwiesen. Soweit die Internetadressen zugänglich sind, können die Onlinequellen direkt aufgesucht werden.

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Quellen und Recherchestrategie
Ein Teil der Begriffsdefintionen speist sich aus in Seminaren und Vorlesungen gewachsenen Definitionssammlungen unterschiedlichster Quellen. In einigen Fällen greife ich auch auf eigene Forschungsarbeit zurück.Der mit Abstand größte Teil der Definitionen wurde im Rahmen dieser Studie neu recherchiert. Neben neueren Fachlexika, einschlägigen Zeitschriften und intensiven Internetrecherchen war vor allem die seit dem Jahr 2001 im Internet frei zugängliche deutschsprachige Online-Enzyklopädie "Wikipedia" eine wichtige Quelle. Ihr Vorteil gegenüber gängigen Enzyklopädien liegt nicht nur in ihrem riesigen Umfang (weit über 400.000 Einträge, Stand Mitte 2006), sondern auch darin, dass sie laufend von einer Vielzahl von Netz-Autorinnen und Autoren aktualisiert, und damit auf einem aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstand gehalten wird. Weitere wichtige Online-Quellen waren die von Jürgen Bolten betreute Stichwortsammlung der Universität Jena "Interkulturelle Kompetenz Online" und das Interkulturelle Begriffsglossar von Christian Wille.

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Nestflüchtende Online-Quellen
Der große Vorteil der Umsetzung des Glossars in eine html-Fassung ist die laufende Aktualisierbarkeit und Ergänzung des Begriffsapparats. Außerdem sind die Autoren von zitierter Literatur und die online verfügbaren Originalquellen mit der praktischen Verlinkung direkt aufzufinden. Allerdings sind Internetadressen tendenziell Nestflüchter. Schon nach kurzer Zeit verschwinden manche Seiten wieder, oder die Artikel werden unter anderen Adressen weitergeführt. Im letzteren Fall ein Tipp: Wenn Sie Originalzitate recherchieren wollen und auf einer geschlossenen Seite landen, nehmen sie einen zusammenhängenden Satzteil und geben diesen in Anführungsstrichen bei Google ein. In vielen Fällen taucht das gesuchte Dokument in der Ergebnisliste (mit geänderter Adresse) auf. Dort wo keine Copyright-Rechte berührt werden, können im Einzelfall Online-Quellen auch als pdf-Dokumente oder Screenshots vom Autor des Glossars bezogen werden.

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Dank
An der Printfassung waren viele Kolleginnen und Kollegen mit hilfreichen Kommentaren beteiligt. Für die Onlinefassung danke ich ganz besonders Thomas Frommhold, der sich der mühevollen Kleinarbeit unterzogen hat, die Schriftfassung umzusetzen, sie in die neue Seitengestaltung zu bringen und die Links zu setzen. Ohne seine Arbeit, gäbe es diese Seite nicht in dieser Form. Toni Linder von der DEZA hatte den langen Atem, die ursprüngliche Idee eines Internetglossars nach allen Kräften zu unterstützen. Gian Franco Scaramuzza macht seinem künstlerischen Namen durch das Layout der Seite alle Ehre. Auch dafür herzlichen Dank.

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Kritik und Anregungen … sind jederzeit willkommen. Neue Begriffe, Verbesserungsvorschläge oder Widerspruch. Jede Anregung von Ihnen wird gerne aufgenommen und lässt dieses Glossar wachsen; qualitativ und quantitativ.
Kontakt

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