Welt(kultur)erbe

"Die UNESCO-Liste des Welterbes besteht aus dem Weltkulturerbe und dem Weltnaturerbe. Insgesamt umfasst sie 788 Denkmale in 134 Ländern (Stand 2004). Davon sind 611 Kulturdenkmale (K) und 154 Naturdenkmale (N), weitere 23 Denkmale gehören sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe an (K/N). Die UN-Sonderorganisation unterstützt bei den auf der Liste geführten Objekten, deren Schutz und/oder die Restaurierung durch fachliche und materielle Hilfe.
Grundlage dafür ist eine 1972 in Stockholm verabschiedete UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur und Naturerbes der Welt. Sie ist 1975 in Kraft getreten. Um in die Liste aufgenommen zu werden, genügt das Vorhandensein mindestens eines von sechs definierten Merkmalen. Das schutzwürdige Objekt muss: von einzigartigem künstlerischeM Wert sein; starken kulturellen Einfluss auf eine Region oder Epoche ausüben; von großem Seltenheitswert oder Alter sein; für eine bestimmte künstlerische Entwicklung beispielhaft sein; für eine bestimmte Architekturepoche stehen; bedeutungsvoll im Zusammenhang mit herausragenden Ideen oder historischen Gestalten sein.
Den Anstoß zum Übereinkommen gab zuvor der Aufruf der UNESCO vom 8. März 1960, die durch den Bau des Assuan-Staudammes vom Nil bedrohten Denkmäler in Nubien für die Nachwelt zu retten. Einmal im Jahr, normalerweise Anfang Juli, trifft sich das UNESCO World Heritage Committee, um über die Aufnahmeanträge der Staaten für neue Denkmäler zu entscheiden. Bei diesen Sitzungen wird auch über den Zustand bereits aufgenommener Denkmäler beraten. In die Rote Liste des Welterbes werden besonders gefährdete Objekte aufgenommen und zwar selbst dann, wenn der zuständige Unterzeichnerstaat keinen Antrag an die UNESCO stellt.
Seit 2004 befinden sich 35 Denkmäler auf dieser Liste. So ist beispielsweise der Kölner Dom im Juli 2004 auf die Rote Liste des Welterbes genommen worden, nachdem die Stadt Köln entschieden hatte, ihre Hochhauspolitik, die den Blick auf den Dom einschränkt, fortzusetzen." (vgl. für den gesamten Eintrag: Wikipedia 2004: Welterbe; Internetquelle)

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Weltanschauung

Philosophisch auf Wilhelm von Humboldt zurückgehender, seit der Romantik vielfach verwendeter Begriff, der heute "eine in sich einheitliche, nicht notwendig vollständig bewusste Gesamtauffassung von Struktur und Wesen, Ursprung und Sinn der Welt und des menschlichen Lebens in ihr darstellt" (Höffe 1997: 328).
Weltanschauungen sind das charakteristische, umfassende Bezugsystem des Erkennens für Kulturen, aber auch für Gruppen und Bewegungen. In Absetzung zum Weltbild einer Gesellschaft ist Weltanschauung eher vorwissenschaftlich und beinhaltet auch immer eine wertende Stellungnahme. Sie hat also normativen Charakter und ist rationalen Argumenten oder Kritik gegenüber nicht unbedingt zugänglich. Sie kann dann leicht zur dogmatisch verteidigten Doktrin werden (vgl. Höffe 1997: 328 f.).
Eine Weltanschauung gibt einen Begriff davon, wie die Welt funktioniert und strukturiert ist (was ist die Natur der Welt, welches Menschenbild haben wir). Sie gibt eine Erklärung dafür, warum die Welt so funktioniert und strukturiert ist, und sie gibt eine Extrapolation in die Zukunft (wie wird sich die Welt entwickeln, was geschieht nach dem Tod?). Weltanschauungen beinhalten ethische Werte, die Vorstellung von einem guten Leben und eine Erkenntnistheorie (vgl. Wikipedia 2004; Weltanschauung; Internetquelle). Weltbild

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Weltbank

Soziokulturelle Aspekte im Sinne eines "Social development" spielten bei der Weltbank schon seit den 1980er Jahren eine, wenn auch bescheidene, Rolle. Aktivitäten der Weltbank im Bereich ›Kultur und Entwicklung‹ bezogen sich in den letzten Jahren unter anderem auf den Respekt für Kulturen und indigene Gruppen, auf "social capital", auf den wachsenden Gebrauch partizipativer Forschung in länderbezogenen Armutsanalysen und auf Kultur als "wichtigen Aspekt" des Entwicklungsprozesses. Wichtige Meilensteine waren der groß angelegte partizipativ erhobene Baseline Survey "Voices of the Poor" (Narayan 2001a und 2001b; Armut) und der Millenniums-Entwicklungsbericht der Weltbank zu Armut (World Bank 2000), der erstmals den Empowerment-Begriff als maßgeblichen Pfeiler für eine armutsorientierte Entwicklung einführte.
Trotz dieser zahlreichen Aktivitäten ist die ausgesprochen optimistische Conclusio von Rao/Walton (2004) in ihrem Sammelband zur Weltbankkonferenz zu Kultur und Armut von 2002 nicht nachzuvollziehen, dass Kultur im Design von Entwicklungsstrategien in der Weltbank ebenso bedeutenden Stellenwert einnehmen könnte wie die Ökonomie (Rao/Walton 2004: 13). So verfügt die Weltbank weder über ein einheitliches Konzept zum Verhältnis von Kultur und Entwicklung noch gibt es zu einem spezifischen Thema "culture and development" zentrale Ansprechpartner oder Fachleute in den Sektor- und Fachabteilungen. Elemente dessen, was in Deutschland unter soziokulturellen Kriterien der EZ und in der EZ subsumiert wird, werden unter verschiedenen, sich laufend ablösenden Schlagworten behandelt, von denen gegenwärtig "cultural heritage" und "social capital" am häufigsten Verwendung finden.
Die Weltbank kann bezüglich der konzeptionellen Arbeit und ihrer Außenwirkung durchaus als ›Keyplayer‹ im Bereich Kultur und Entwicklung betrachtet werden. Sie hat jedoch andererseits bezüglich der soziokulturellen Qualifikation ihrer Mitarbeiter/innen und der Verankerung des Themas in der konkreten Projekt- und Programmarbeit für die deutsche EZ letztlich keinen Vorbildcharakter. Die Berücksichtigung (sozio)kultureller Faktoren bei der Weltbank dient weniger der Adaptation von Vorhaben an kulturelle Gegebenheiten, sondern ist primär dem Safeguard- Gedanken untergeordnet. Da unterstellt wird, dass die Weltbank selbst keine Projekte durchführt, spielt auch die soziokulturelle Kompetenz von Projektmanagern und Sektorfachleuten innerhalb der Weltbank eine eher untergeordnete Rolle.
Mit dem Social Analysis Sourcebook der Social Analysis Thematic Group von 2002 versucht die Weltbank seit neuestem, komplexere soziale Zusammenhänge ("what goes into making a society function well?"; "what makes for countries that have a history of inclusivity and equity?") zu erfassen. Ob mit diesem Instrument soziale Wirklichkeit in weltbankfinanzierten Projekten und Programmen besser abgebildet werden kann, steht noch offen. Das Instrument befindet sich gerade in der Erprobungsphase (vgl. Schönhuth 2004b).

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Weltbild

Philosophisch der im Gegensatz zur Weltanschauung für Kritik und rationale Argumente zugängliche Teil der Weltdeutung. In der kulturwissenschaftlichen Literatur aber weitgehend synonym mit Weltanschauung verwandt, als meist nicht bewusst reflektiertes erkenntnis- und handlungsleitendes Weltdeutungsmodell. In demographisch kleinen und isoliert lebenden Gemeinschaften entwickeln sich vergleichsweise geschlossene Weltbilder mit interner Logik (common sense), die allgemein unhinterfragt bleibt. (Vgl. Illius 1999: 407)
Mit dem Weltbild bestätigt sich eine Gesellschaft den eigenen rechten Weg und richtigen Standort. Die damit häufig verbundene positive Verabsolutierung des Eigenen führt vor allem in agrarischen Gesellschaften zum Phänomen des "konzentrischen Dualismus": Im Zentrum herrscht ein Höchstmaß an Ordnung und positiven Werten. An der Peripherie wohnen Mängelwesen oder Unterentwickelte, dahinter droht das Chaos ("Barbarei").
Bewusst gemacht und in einer Art Horizonterweiterung relativiert werden Weltbilder erst in Kulturkontaktsituationen (vgl. Streck 2000: 291 ff.; Illius 1999: 407). Weltanschauung Sinnsytem

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Weltethos

Die Frage nach einem "Weltethos" geht zurück auf eine Programmschrift von Hans Küng, 1990. In ihr wird programmatisch die Idee entwickelt, dass die Religionen der Welt nur dann einen Beitrag zum Frieden der Menschheit leisten können, wenn sie sich auf das ihnen jetzt schon Gemeinsame im Ethos besinnen: auf einen Grundkonsens bezüglich bestehender verbindender Werte, unverrückbarer Maßstäbe und persönlicher Grundhaltungen.
1993 verabschiedete das Parlament der Weltreligionen die "Erklärung zum Weltethos", mit der sich Vertreter aller Religionen über Prinzipien eines Weltethos verständigt und sich auf vier unverrückbare Weisungen verpflichtet haben:

1. Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben,
2. der Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung,
3. der Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit,
4. der Gleichberechtigung und Partnerschaft von Mann und Frau. (vgl. Küng/Kuschel 1993).

Der UNESCO-Report formuliert als "Global Ethics":

1. Human rights and responsibilities,
2. democracy and the elements of civil societies,
3. the protection of minorities,
4. commitment to peaceful conflict-resolution and fair negotiations,
5. equity within and between generations.

Er orientiert sich damit, ähnlich wie die Positivliste des BMZ, weitgehend an der Essenz der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

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Weltgesellschaft

Politisch ist die Weltgesellschaft mit dem Modell einer globalen Gesellschaftsordnung (Weltföderalismus) und einer tragfähigen Weltinnenpolitik verbunden (vgl. z. B. Mögle-Stadel, 1996; Gosepath/Merle 2002). Kulturell wird die sich globalisierende Welt zwar durch ein globales Referenzsystem einer wachsenden Anzahl universeller Kategorien, Konzepte und Standards sowie überall verfügbarer Waren und Geschichten im Rahmen gehalten (vgl. Breidenbach/Zukrigl 1998: 206; Globalkultur), eine uniforme Weltgesellschaft entsteht dabei aber nicht. Glokalisierung
So ist es nach Neubert "zweifelhaft, ob Verwaltungsbeamte in China, Viehzüchter in Niger, Bauern in den Anden, europäische Industriearbeiter und Börsenmakler an der Wallstreet sich als Teil einer ›Weltgesellschaft‹ begreifen und dies in irgendeiner Weise auf ihr Handeln Einfluss nimmt. Der Verweis auf Nationalstaaten übergreifende Netzwerke hebt diese Fragmentierung nicht auf. Es gibt zwar Gruppen, die weltweit agieren, sich als Teil einer Weltgesellschaft begreifen, aber sie stellen bislang nur eine Minderheit dar. Die Weltgesellschaft ist bislang eine Utopie" (Neubert 2004). Globalisierung, kulturelle

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Weltkultur

Mit dem Begriff der Weltgesellschaft ist auch die Vorstellung einer gemeinsamen Weltkultur verbunden. Je nach ideologischer Grundausrichtung oder wissenschaftlichem Lager, wird diese entweder als bedrohliches Szenario kulturkritisch bekämpft oder modernistisch euphorisch begrüßt. Auch wird offen diskutiert, ob sie schon da ist, oder ob sie sich erst noch entwickeln muss. Mehrheitlich wird heute jedoch das Konzept einer globalen Referenzkultur favorisiert, die unterschiedlich stark auf lokale Konzepte einwirkt, diese aber nicht ersetzt, bzw. auch Gegenentwürfe (Glokalisierung) generiert.
Nach Kiel (2001; Internetquelle) lassen sich grob fünf Grundkonzepte von Weltkultur unterscheiden:

1. Dominanzkonzepte: Weltkultur wird hier als die Ausdehnung von Herrschaft verstanden, als Unterdrückung von Einzelkulturen. In vielen Übergangsgesellschaften, aber auch zunehmend in Europa (vor allem Frankreich) bestehen Befürchtungen vor und Strategien gegen eine Ausbreitung einer "US-amerikanischen Dominanzkultur".
2. Konvergenzkonzepte: Konvergenzkonzepte haben als Fernziel eine Weltkultur, auf die sich andere Kulturen im Zuge der Modernisierung oder auch im Zuge einer umfassenden Antimodernisierung zwangsläufig hinentwickeln.
3. Integrationskonzepte: Weltkultur wird hier als ein System verstanden, in dem verschiedene Einzelkulturen miteinander in Kontakt treten. Sie erscheint als eine regional nicht begrenzte multikulturelle Gesellschaft, in der Kulturen auf der Basis und Bewahrung ihrer kulturellen Eigenarten miteinander kommunizieren und interagieren.
4. Transkulturelle Konzepte: Weltkultur erscheint in diesen Konzepten ebenfalls als ein Kommunikations- und Interaktionsideal. Allerdings ist hier die Bedingung der Möglichkeit von Interaktion und Kommunikation zunächst die Betrachtung der Gemeinsamkeiten zwischen Kulturen. Lebensformen, so die Grundannahme, sind heute zu einem erheblichen Teil nicht mehr regional und kulturell gebunden (Transkulturalität).
5. Kulturökologische Konzepte: Weltkultur wird hier als Notwendigkeit verstanden, global zu kooperieren, um globale Probleme wie etwa eine Klimakatastrophe oder die Verschmutzung der Weltmeere zu lösen. Weltkultur ist in diesem Sinne nicht nur eine Problemlösegemeinschaft, sondern auch ein Biotop, in dem die Einzelkulturen selbstverständlich ihre Existenzberechtigung haben. Eine so verstandene Weltkultur schafft einen einheitlichen Rahmen für die Existenz der kulturellen Vielfalt. Solche Konzepte finden sich mit verschiedenen Akzentsetzungen beim Club of Rome (Grenzen des Wachstums), bei global agierenden Umweltorganisationen, aber auch im Nachhaltigkeitskonzept der UNESCO (Brundtlandreport).

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Weltsystem

Weltsystem ist ein Begriff aus der Weltsystemtheorie von Immanuel Wallerstein. Aus der Perspektive der Weltsystemtheorie "stellt sich Globalisierung als langfristiger Prozess der kapitalistischen Penetration der Welt dar, der im 16. Jahrhundert beginnt und im einheitlich integrierten kapitalistischen Weltsystem der Gegenwart kulminiert" (Sucharewicz 2004; Internetquelle). Kultur wird hier vor allem als ideologisches Feld begriffen, das sich in den Dienst der globalen Kapitallogik stellt. Für den Anthropologen Eric Wolf, so Fernand Kreff "... liegt das Verdienst der Weltsystemtheorie darin, dass sie es erlaubt, die ökonomische und politische Bedingtheit des Verknüpftseins von Kulturen zu verstehen (...) Wichtig an den Arbeiten von Frank und Wallerstein sei, dass sie ›die fruchtlosen Modernisierungs-Debatten überwunden haben durch eine differenzierte, theoretisch orientierte Darstellung, wie sich der Kapitalismus herausgebildet und ausgebreitet hat: als Entstehung und Ausbreitung untereinander verflochtener und doch voneinander unterscheidbarer Beziehungen.‹ (...)
An Wallerstein kritisiert Wolf, ›... dass es in dem von ihm konzipierten Weltsystem scheinbar getrennte Gesellschaften gibt, die im Zuge gegenseitiger Aktion und Reaktion geformt und umgeformt werden. (...) Angesichts des neuen flexiblen Kapitalismus sei es Aufgabe einer globalen Anthropologie einen Weg zu finden, Kultur so zu konzipieren, dass es möglich wird, sich mit den Realitäten einer politischen Ökonomie zu befassen, innerhalb der diverse und sich verändernde kulturelle Arrangements immer neue Verknüpfungen miteinander eingehen. Diese Arrangements sind ihrerseits bedingt und schaffen neue Macht- und Produktionskonstellationen.‹" (Kreff 2002; Internetquelle Repertoires, kulturelle
Im Rahmen der nationalen Desintegration und globalen Fragmentierung nehmen gleichzeitig kulturelle Ähnlichkeiten nach bestimmten Milieus oder professionellen Zugehörigkeiten über nationale Grenzen hinweg zu. So klaffen zwischen einem deutschen Entwicklungsexperten und seiner Zeitungsfrau unter Umständen Welten, während er mit seinen Kollegen aus Entwicklungsagenturen in Schweden, Kanada oder USA große kommunikative Schnittmengen hat. Globalisierung, kulturelle

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Werte

Neben Kultur kommt kaum ein Wort in diesem Glossar häufiger vor. Das hängt damit zusammen, dass eine Vielzahl von Autoren Kultur mit der "Gesamtheit der Werte, Normen, Einstellungen, Glaubensüberzeugungen und Orientierungen einer Gesellschaft" gleichsetzen (Kultur als geschlossenes System).
Nach Kuckhohn sind Werte die von der Mehrheit der Gesellschaftsmitglieder verinnerlichten Orientierungsmaßstäbe, die Individuen Verhaltenssicherheit geben und Rollennormen für das Alltagshandeln begründen. Diese relativ stabilen "Werteorientierungen" bestimmen, was "gut" ist, und sie geben die Richtung für "das Wahre" und "das Schöne" (vgl. Pfeffer 1999: 409). Die Integration in ein soziales Gebilde (Gemeinschaft, Gesellschaft, soziale Gruppe, Staat) hat die Anerkennung eines Minimalkonsenses bezüglich der gemeinsamen Grundwerte, Verhaltens- und Orientierungsmuster zur Voraussetzung. Werte leiten Identität, Bewertungen und das Handeln von der gesellschaftlichen, über die Gruppen- bis zur Personenebene. Der Wertebegriff ist derzeit in der öffentlichen Debatte mit Attributen wie "Verfall der Werte", Wertewandel oder Wertepluralismus verbunden. Im Zusammenhang mit der Leitkulturdebatte streiten sich politische Vertreter über die Frage, ob ausländische Mitbürger einen deutschen/europäischen Wertekonsens mit vertreten müssen oder ob es genügt, sich unter die Verfassung des Landes zu stellen. Werthaltungen

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Werteorientierungen

Werte

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Wertewandel

Der Begriff des Wertewandels beschreibt den Prozess der Veränderung der Wertvorstellungen im Laufe der Zeit. Wertewandel ist kein neues Phänomen. Er hat im Laufe der historischen Entwicklung zu allen Zeiten stattgefunden. Bei der wissenschaftlichen Untersuchung des Wertewandels werden unterschiedliche Positionen vertreten: Nach Ronald Inglehart findet heute eine begrüßenswerte Gewichtsverlagerung von materiellen (Streben nach materiellem Wohlstand, Sicherheit, hohes Einkommen, Karriere) zu immateriellen Werten statt (Selbstverwirklichung, Selbstentfaltung). Andere Autoren konstatieren im Westen einen kontinuierlichen Werteverfall. Als Symptome werden Bedeutungsverluste von Kirche und Religion, Autoritätsverluste, Erosion der Sekundärtugenden, abnehmender Gemeinsinn und sinkendes politisches Engagement genannt (vgl. Hepp 2001; Internetquelle).
Als Gegenbewegung auf Globalisierungsprozesse ist lokal oft eine Rückbesinnung zu beobachten: Gerade weil weltweit die Kulturangebote immer ähnlicher zu sein scheinen, erleben kulturelle Werte eine Renaissance. Lokale Bezüge und nationale Traditionen werden aufgewertet und dienen der Identitätswahrung. (Glokalisierung)
Das In-Frage-Stellen der eigenen Werte ist ein zentrales Element von interkulturellem Dialog. Der Erfolg des Dialogs hängt von der Bereitschaft zu Veränderungen auf beiden Seiten ab. Die gegenwärtige Entwicklungszusammenarbeit zielt allerdings eindeutig auf die Förderung und Sicherung gemeinsamer Werte und Überzeugungen einer internationalen Zivilgesellschaft. (Good Governance; Menschenrechte)

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Werthaltungen

Werthaltungen beschreiben relativ stabile Präferenzen in den Werten. Es gibt nach Rokeach (1973) grundlegende "Zielwerte", von denen sich eine Person nur wenige als "Lebensziele" auswählt und daneben instrumentelle Werte oder "Sekundärtugenden" (wie Ehrlichkeit, Pünktlichkeit etc.), die zum Erreichen der Zielwerte beitragen sollen. Werthaltungen sind gegenüber "Einstellungen" abstrakter, stabiler und situationsübergreifend. Zu Einstellungen gehört immer ein "Einstellungsobjekt"; d. h. Personen haben positive oder negative Einstellungen jeweils zu einer konkreten politischen Idee, einem Produkt, einer sozialen Gruppe oder zu sich selbst. Werte beeinflussen Einstellungen und Einstellungen beeinflussen Verhalten. (vgl. Graumann/Willing 1986)

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Wir-Gruppe

Sozialtypus, der seine Identität aus der (subjektiven) Zuschreibung von Eigen- und Fremdbildern schöpft, also erst in Abgrenzung zu Mitmenschen, den "Anderen", zu gemeinschaftlichem bzw. solidarischem Wesen findet. Wir-Gruppen- Formulierungen bezeichnen weniger eine soziale Realität, sondern fordern vielmehr vom Einzelnen ein Verhalten, das seiner Zugehörigkeit zur Wir-Gruppe würdig sei (Elwert 1999c: 414).

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Wirtschaft

Gängige Wirtschaftstheorien lassen sich bezüglich Kultur grob vereinfachend in zwei Grundströmungen einteilen: die klassischen oder neoklassischen "kulturfreien" Theorien, die allen Menschen kulturunabhängig als Grundeinstellung eine ökonomische Rationalität unterstellen wie die formalistischen, aber auch die marxistischen Ansätze; andererseits die innerhalb der Wirtschaftswissenschaft in der Minderheit befindliche substantivistische Richtung, die kulturelle Aspekte mit in ihre Modelle einbezieht. Der Streit zwischen den Formalisten und den Substantivisten geht schon auf Mitte des 20. Jahrhunderts zurück, als der Ökonom Polanyi die Frage aufwarf, ob die klassische ökonomische Theorie auf nichtwestliche Gesellschaften übertragbar ist. Polanyi kam in seinem Werk "The great transformation" 1944 zu dem Schluss, dass nur im Kapitalismus die formalen Prinzipien über Markt und Geldfluss unauflöslich an das ökonomische System gekoppelt sind. In traditionalen Gesellschaften sind sie in andere soziale Institutionen eingebunden. Sie funktionieren deshalb nicht nach Marktprinzipien, sondern folgen Regeln der Reziprozität (Gegenseitigkeit) und Redistribution (Umverteilung).
Auch wenn in etlichen Definitionen dieses Glossars entsprechend der gegenwärtigen konzeptionellen Debatte bezüglich Kultur tendenziell eine substantivistische Grundtendenz erkennbar ist, müssen Vertreter einer modernen InstitutionenÖkonomie z. B. folgende Fragen beantworten: Jüngere Studien, wie die Arbeit von Erika Dettmar (2000) zu deutsch-nigerianischen Wirtschaftskooperationen zeigen, dass wir mit beidem rechnen müssen: dem "rational man" auf der einen und seinem Eingebundensein in historischkulturelle Deutungssysteme auf der anderen Seite; mit dem vorhandenen strukturellen Korsett und den Institutionen, die die Strukturen lokalisieren und handelbar machen. Dettmar zeigt in ihrer Studie insbesondere, dass der Austausch über einen gemeinsamen Markt vorhandene Gruppenidentitäten nicht zum Verschwinden bringt, sondern im Gegenteil Prozesse der symbolischen Abgrenzung bewirkt, und dass nicht die rein ökonomische Ausbeutung das größte Entwicklungshindernis für Afrika darstellt, sondern der Verlust der kulturellen Identität, das Auseinanderfallen und der Widerstreit der das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben regulierenden Institutionen.
Dettmar schlägt am Ende ihrer Untersuchung drei Stufen der Verwirklichung eines integrierenden soziokulturellen Rahmens vor (2000: 430 ff.):

1. Stufe: "Integrative Persönlichkeiten" auf beiden Seiten, die aus vor allem zweckrationalen Erwägungen langfristige soziale Bindungen, kulturelle Anpassungen und Reziprozitätsbeziehungen in so genannten personalisierten Handelspartnerschaften eingehen.
2. Stufe: Darauf aufbauend vermittelte Unternehmenskulturen. Sie entstehen dann, wenn Erfahrungen in der interkulturellen Vermittlung sich in Verfahren der Personalauswahl und Personalentwicklung niederschlagen (interkulturelle Kompetenzentwicklung) oder wenn firmenübergreifende Kommunikationsund Informationskanäle eingerichtet werden, die soziale Integration, Vertrauen und Loyalität fördern.
3. Stufe: Die Schaffung institutioneller Rahmenbedingungen für symmetrische Wirtschaftsbeziehungen zwischen Staaten und Staatengemeinschaften, z. B. über Abkommen zwischen der EU und den AKP–Staaten.

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Wirtschaftskultur

Die moderne Wirtschaftswissenschaft kommt auf den ersten Blick ohne Kultur aus. Kultur spielt außer im Organisationskulturansatz kaum eine Rolle. Die Erfahrungen mit den Transformationsländern in den letzten Jahren haben allerdings gezeigt, dass die Einführung privatwirtschaftlicher Institutionen, Marktliberalisierung und monetäre Stabilisierung nicht ausreichen. Es geht nach Prisching (1996) inzwischen auch wieder um Kultur als Vorbedingung des Wirtschaftens.
Von einer Verbindung zwischen Kultur und Wirtschaft kann nach Triebel (2004: 77) zwar mit Sicherheit ausgegangen werden; die Art ihrer Korrelation jedoch und die Richtung der Abhängigkeit sind alles andere als geklärt. Im Alltagssprachgebrauch wird eine Verbindung von Kultur und Wirtschaft klischeehaft ständig hergestellt. So gilt aus einer westlichen Perspektive "der liberale Konkurrenzkapitalismus – womöglich gepaart mit protestantischer Arbeitsethik – als Ideal und Modernisierungsnorm für erfolgreiches Wirtschaften schlechthin" (Triebel 2004: 77). Wirtschaftsstil
In Anlehnung an den Begriff der Politischen Kultur definiert Prisching Wirtschaftskultur als "... Glaubenshaltungen, Symbole und Werte, welche die Art und Weise bestimmen, in der die Menschen innerhalb des Rahmens wirtschaftlicher Institutionen handeln; sie inkludiert wirtschaftliches Wissen: also Art und Umfang wirtschaftlicher Kenntnisse der Individuen; Legitimität: also die emotionale Bindung an das Wirtschaftssystem und die Bewertung der Vorgänge und Resultate dieses Systems; die Art und Intensität des wirtschaftlichen Handelns selbst. (...) Wirtschaftskultur‹ verweist somit auf den soziokulturellen Kontext, in dem wirtschaftliche Tätigkeiten und Einrichtungen existieren. Man erkundet hierbei den sozialen, politischen und kulturellen Nährboden für wirtschaftliche Aktivitäten, die Verhältnisse, unter denen sich wirtschaftliche Prozesse vollziehen. Der Begriff setzt keine feste Relation zwischen Gesellschaft oder Kultur einerseits und der Wirtschaft andererseits voraus, insbesondere kein einseitiges Determinationsverhältnis. Er lenkt vielmehr die Aufmerksamkeit auf die zu erforschenden Zusammenhänge." (Prisching 1996)
Vertreter einer institutionellen Wohlfahrtsökonomie wie der Nobelpreisträger Amartya Sen wenden sich gegen die simplifizierenden "culture matters"-Aussagen vieler Interkultureller Experten (Interkulturalisten). Sen zeigt in seinen Studien, dass sich Gesellschaften mit ganz unterschiedlichem kulturellem Hintergrund erfolgreich an die neuen Erfordernisse des Globalisierungsprozesses angepasst haben. Kultur spielt auch für Sen eine wichtige Rolle. Da er aber Kultur als dynamisches Produkt des Handelns unterschiedlicher Akteure und ihrer Umfeldbedingungen sieht, kann sich dasselbe kulturelle Setting je nach Konstellation positiv oder negativ auf Entwicklung auswirken. Das gilt für Investitionen im Bereich der Bildung prinzipiell ebenso wie für die Rolle von Kulturgütern. (vgl. Sen 2004; vgl. auch Wagner 2000). Wirtschaftsstil; Kultur als Fluxus

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Wirtschaftsstil

Wirtschaftsstil ist wie Wirtschaftskultur ein im Rahmen der Modernisierungsdebatte im 19. Jahrhundert in den Sozialwissenschaften entstandener Begriff, der heute eine Renaissance erlebt. Die Idee ist, dass der Stil des Wirtschaftens eng mit dem Erfolg in einer bestimmten Umwelt zusammenhängt.
Der deutsche Soziologe Max Weber (1864–1920) versuchte um die Jahrhundertwende nachzuweisen, dass besonders der calvinistische Protestantismus in seiner Selbstdisziplinierung eine neue ökonomische Ethik geschaffen habe, die die Voraussetzung für den abendländischen rationalen Kapitalismus darstellte. Weber erkannte eine Art "Wahlverwandtschaft" zwischen einer nicht auf Konsum bzw. Anhäufung von Kapital ausgerichteten Glaubenshaltung und der kapitalistischen Berufsethik. Webers Idee, wie auch die in den 1980er Jahren propagierte Idee von der ›konfuzianischen Arbeitsethik‹ der zu dieser Zeit am Weltmarkt erfolgreich operierenden Japaner sind bis in die heutige Zeit in vielen Alltagstheorien stilbildend, obwohl beide inzwischen wissenschaftlich fragwürdig geworden sind (vgl. Prisching 1996 für Weber; und Conrad 2004 für den Konfuzianismus). Auch der in der netzwerkartigen Familienbindung gesuchte Erfolg vieler Auslandschinesen (gewissermaßen das Substitut für die protestantische Ethik) lässt sich nach Prischins nicht verallgemeinern: der ebenfalls ausgeprägte mexikanische Familiensinn führt nicht annähernd zu gleichen Wirtschaftserfolgen.
Polanyi (1944) hat die "Einbettung" des Wirtschaftslebens in kulturelle und soziale Beziehungen beschrieben. Allerdings bezog er sich dabei auf vorindustrielle, traditionelle Gesellschaften, in denen eine solche Einbettung noch gegeben gewesen sei. Mark Granovetter hat diesen Gedanken der "embeddedness" aufgegriffen und für die jüngste Wirtschaftssoziologie populär gemacht. Er betonte: "... dass Märkte grundsätzlich nur auf einer starken sozialkulturellen Grundlage funktionieren. Die Leute suchen sich ihre Arbeitsplätze über soziale Kontakte; Firmen brauchen und nützen ein Netz von sozialen Beziehungen und Kommunikationskanälen; Märkte sind keine anonymen Austauschstätten, sondern ›soziale Orte‹ (...) In allen diesen Fällen geht es nicht, entsprechend dem reinen Marktmodell, nur um Preis und Mengeninformationen, sondern um Informationen, die von Freunden, Kollegen, Verwandten, Kontaktpersonen und Massenmedien bezogen werden, um Unternehmen und Geschäftspartner, die man kennt und deren Ratschläge, Güter oder Dienstleistungen man akzeptiert" (Prisching 1996). In diesen Argumenten ist schon die Nähe zum Sozialkapitalansatz zu erkennen, der in den 1990er Jahren in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit – allerdings nicht unwidersprochen – für Furore sorgte.

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Wissen, indigenes

Die Wissenssysteme, die um die spezifischen Konditionen von in einer Region ursprünglich beheimateten Frauen und Männern herum aufgebaut wurden. Indigenes Wissen ist lokal und meist mündlich weitergegeben. Es ist eher empirischer als theoretischer Natur, funktional und in die Kultur eingebettet (zur Rolle von indigenem Wissen in der EZ z. B. Antweiler 2003a; Internetquelle).
Mit Ellen (1998) können wir indigenes Wissen als Wissen beschreiben, "... that is local, orally transmitted, a consequence of practical engagement, reinforced by experience, empirical rather than theoretical, repetitive, fluid and negotiable, shared but asymmetrically distributed, largely functional, and embedded in a more encompassing cultural matrix" (Ellen 1998: 238; Ellen/Harris 1997).
In Bezug auf Umsiedlungen ist kulturelle Identität manchmal an spezifische symbolische Plätze in der alten Region gebunden, d. h. Betroffene sind unter Umständen nicht bereit, sich an eine vergleichbare physische Umgebung anzupassen (vgl. Sillitoe 1998 für indigenes Wissen in Situationen rapiden Wandels). Lokales Wissen.
Jürgen Wolters, Geschäftsführender Vorstand und Referent für Indigenenfragen der Arbeitsgemeinschaft Regenwald und Artenschutz in Bielefeld, ergänzt zur ökonomischen Bedeutung indigenen Wissens: "Die aktuelle politische Diskussion von Indigenenfragen beschränkt sich (...) längst nicht mehr auf originäre Menschenrechtsanliegen, sondern schließt zunehmend auch komplizierte ökonomische Fragen ein. Dass es sich hierbei nicht um Marginalien handelt, verdeutlicht die Tatsache, dass derzeit weltweit allein im Pharmabereich über 40 Milliarden Dollar mit den Ursprungskenntnissen indigener Völker verdient werden. Zwei Drittel der Welternährung hängt nach wissenschaftlichen Schätzungen von indigenem Wissen über die Nutzung genetischer Ressourcen ab. Die Internationale Ethnobotanische Gesellschaft schätzt gar, daß sich mehr als 99 Prozent des gesamten Wissens der Menschheit über die Nutzung biologischer Ressourcen im Besitz indigener Völker befinden" (Wolters 1997). Rechte, intellektuelle; traditionelles Wissen; indigene Völker

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Wissen, traditionelles

Traditionelles Wissen entspricht in etwa "indigenem Wissen". Der Begriff wird in letzter Zeit vor allem im Rahmen der Biodiversitätskonvention und der Debatte um intellektuelle Rechte, bzw. traditionelle Ressourcenrechte benutzt.
Hansen/van Fleet haben in einem einschlägigen Handbuch traditionelles Wissen wie folgt definiert: "Traditional knowledge (TK) is the information that people in a given community, based on experience and adaptation to a local culture and environment, have developed over time, and continue to develop. This knowledge is used to sustain the community and its culture and to maintain the genetic resources necessary for the continued survival of the community. Traditional knowledge includes mental inventories of local biological resources, animal breeds, and local plant, crop and tree species. It may include such information as trees and plants that grow well together, and indicator plants, such as plants that show the soil salinity or that are known to flower at the beginning of the rains. It includes practices and technologies, such as seed treatment and storage methods and tools used for planting and harvesting (...).
TK also encompasses belief systems that play a fundamental role in a people’s livelihood, maintaining their health, and protecting and replenishing the environ- ment. TK is dynamic in nature and may include experimentation in the integration of new plant or tree species into existing farming systems or a traditional healer’s tests of new plant medicines. The term ›traditional‹ used in describing this knowledge does not imply that this knowledge is old or untechnical in nature, but ›tradition based‹. It is ›traditional‹ because it is created in a manner that reflects the traditions of the communities, therefore not relating to the nature of the knowledge itself, but to the way in which that knowledge is treated, preserved and disseminated. Traditional knowledge is collective in nature and is often considered the property of the entire community, and not belonging to any single individual within the community. It is transmitted through specific cultural and traditional information exchange mechanisms, for example, maintained and transmitted orally through elders or specialists (breeders, healers, etc.), and often to only a select few people within a community" (Hansen/van Fleet 2003; Internetquelle).

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Writing Culture-Debatte

In den späten 1970er Jahren begann innerhalb der Ethnologie eine Debatte, die 1986 in dem Sammelband "Writing Culture" kulminierte. Problematisiert wurde der Anspruch in Ethnographien, wie in den Naturwissenschaften objektives Wissen zu produzieren, ebenso die Methode, dieses Wissen zu erheben und vor allem die autoritative Darstellungsform im Rahmen einer Monographie.
Writing Culture bezieht sich dabei auf die Betrachtung von Ethnografien als literarische Gattung, die mit Hilfe stilistischer Hilfsmittel Bilder produziert, die uns das Gefühl, die dortige Realität zu kennen, objektiv vermitteln sollen. Die Reduktion einer Kultur auf die vom Autor geschaffenen Bilder ist nach Clifford&Marcus (1986) jedoch eine subjektive Repräsentation, nie ein objektives Abbild einer Kultur.

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Begriffe: W

Welt(kultur)erbe
Weltanschauung
Weltbank
Weltbild
Weltethos
Weltgesellschaft
Weltkultur
Weltsystem
Werte
Werteorientierungen
Wertewandel
Werthaltungen
Wir-Gruppe
Wirtschaft
Wirtschaftskultur
Wirtschaftsstil
Wissen, indigenes
Wissen, traditionelles
Writing Culture-Debatte
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